Twitter, Umfragen

Twitter, Grenzen, Aufmerksamkeit

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In einem meiner letzten Artikel hatte ich via TWTPOLL eine Umfrage gestartet:

Umfragen auf der Grundlage von Gefühlen, sind problematisch, besonders wenn nur nach einer weitläufigen Zahl gefragt wird. Das konnte ich anhand Eurer Kommentare feststellen. Ich gelobe, bei der nächsten Umfrage konkreter zu werden.

Weiterführende Gedanken nach der Umfrage
Gute Kommunikation hat für mich etwas mit Verbindlichkeit zu tun. Eine Kommunikation halte ich vor allen Dingen auch dann für rund, wenn beide Seiten in letzter Konsequenz unter Ausschluss der Öffentlichkeit kommunizieren können. Private Nachrichten kann man auf Twitter nur durch gegenseitiges Folgen verschicken.

Private Nachrichten fordern in besonderer Weise meine persönliche Aufmerksamkeit auf Twitter und setzen Verbindlichkeit voraus bzw. begründen sie.

Twitter: Unverbindlichkeit und Verbindlichkeit
Auf der Grundlage meines Nutzungsverhaltens, sehe ich die Grenzen der verbindlichen Kommunikation eher in der Zahl der followers_me (followers) bestimmt. Grenzen in der unverbindlichen Kommunikation wiederum, meine ich deutlicher in der Zahl der following_me (friends) ablesen zu können.

Zahlen sind hier wie Schall und Rauch. Natürlich bestimmt letztendlich das individuelle Nutzungsverhalten ein Maß an Verbindlichkeit. Es ist die individuelle Aufmerksamkeit die einen verbindlichen und äquivalenten Austausch ausmacht.

Und diese Aufmerksamkeit lässt sich schwer abfragen oder messen.

Ich habe geforscht:
Darüber gibt es natürlich Studien. Interessanterweise spiegeln diese Studien in etwa Euer abgefragtes, diffuses Bauchgefühl wieder:

Ab einer Zahl von 400 Followern gibt es keine Zuwächse des persönlichen Nachrichtenoutputs mehr. Wer also mehr als 400 Menschen folgt, dessen Frequenz der Nachrichtenausgabe stagniert. Dies könnte ein Hinweis auf Aufmerksamkeitsgrenzen sein.

Wie setzt Twitter die Grenzen für die Kommunikation
Wie, Twitter setzt Grenzen? Ja, Twitter setzt u.a. Grenzen in der Anzahl der Personen, denen ich folgen kann. Das musste ich mit meinem 2000ten following_me erkennen.

Twitter konkretisiert diese Grenzen nicht abschließend. Manche Menschen haben aber ein größeres Limit, als ich es zurzeit habe. So soll es einen Nutzer geben, der mehr als 160.000 Usern folgt!

Natürlich beabsichtigt Twitter offiziell mit dieser willkürlichen Grenzsetzung, Spammer zu verunsichern. Vielleicht bin ich hier aber auch über eine Möglichkeit der späteren Monetarisierung dieses Dienstes gestolpert. Weitere Infos findet ihr in diesem interessanten Artikel.

Auf der Grundlage meiner These, dass followers_me etwas über die Verbindlichkeit aussagt und following_me eher die Unverbindlichkeit beschreibt, bestimmt Twitter Grenzen eher anhand unverbindlicher Aspekte. (Dieser Link wird oft verschoben, falls er nicht geht, versucht es mit der Übersicht)

Diese Unverbindlichkeit macht Twitter tatsächlich auch so reizvoll. Wenn man Twitter aber wirklich sinnvoll nutzen will, so kommt man um ein bestimmtes Maß an Verbindlichkeit nicht herum. Wer immer nur liest, der hat keine Bedeutung im Netzwerk. Wer immer nur postet, der rutscht leicht in die Kategorien „Wichtigtuer“ oder „Böser Spammer“.

Der Schlüssel für einen Erfolg auf Twitter dürfte tatsächlich in einem effektiven Aufmerksamkeitsmanagement liegen. Dazu vielleicht in einem weiteren Artikel mehr. (Sofern Ihr daran überhaupt ein Interesse habt)

Bis dahin könnt Ihr mir ja auf Twitter folgen: http://twitter.com/OlafBathke

Oder macht mit beim:Twitterverzeichnis




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