HDR Fotografie

HDR Fotografie Teil 5: Die Anreicherung von Bildinformationen in einem HDR- Bild

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Mit der Hilfe eines HDR Verfahrens fügt man theoretisch und praktisch Bildinformationen aus mehreren Bildern zu einem Bild zusammen. Dabei wird sich vor allem in den hellen und dunklen Bereichen der jeweiligen Bilder bedient. Die meisten Verfahren sind darauf ausgelegt, die hellen Bildbereiche, wie Himmel und Lichter, aber auch die dunklen Bildbereiche, wie Schatten, mit Informationen so anzureichern, so dass man in diesen Randbereichen mehr zu sehen bekommt. Im Histogramm wäre es jeweils der linke und rechte Tabellenbereich.

Die Tonwerte werden also mittels unterschiedlichster HDR- Bildbearbeitungsverfahren gezielt verändert.

Bei den meisten HDR- Bildbearbeitungsverfahren geht es nicht unbedingt nur darum, einfach nur Helles dunkler zu machen bzw. Dunkles heller zu machen. HDR Verfahren ergänzen durchaus auch mit der Hilfe von zusätzlichen Bildinformationen die Farbinformationen im hellen und im dunklen Bereich. Diese Farbmanipulation ist sicherlich die markanteste aber auch kritischte Manipulation bei HDR Bearbeitungen.

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Eine Bearbeitung in Lightroom mit intensiver Nutzung von dem Höhen- und Tiefenregler: Fast ein bisschen zu dunkel

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Ein etwas helleres Farbfeuerwerk in HDR, gebastelt aus einem RAW File

Die Methoden dieses Zusammenfügens verfolgen unterschiedliche Ansätze. Die Ergebnisse sehen durchaus ähnlich aus. Jedoch kann man nach einiger Zeit des intensiven Auseinandersetzens mit HDR Bildern auch Besonderheiten entdecken, die auf unterschiedliche Programme und Verfahren hinweisen.

Wie kommt man nun an zusätzliche Bildinformationen?

Es gibt grundsätzlich 2 Möglichkeiten an diese zusätzlichen Bildinformationen zu gelangen:

1. Man macht mehrere unterschiedlich belichtete Aufnahmen bzw. Belichtungsreihe eines Motives und bedient sich bei den einzelnen Bildern der Belichtungsreihen. Anders ausgedrückt: Aus dem überbelichtetem Fotos nimmt man hauptsächlich die dunklen Bildinformationen. Aus dem unterbelichteten Foto nimmt man dann eher die hellen Bildinformationen.

2. Man produziert aus einem RAW File mehrere neue Bilder, die dann zu einem Foto zusammensetzt. Oder man lässt diese Arbeit ein Computerprogramm erledigen.

Belichtungsreihen sind problematisch, weil automatisierte Verfahren nur schwer sich bewegende Objekte zu einem Bild zusammenfügen können. Sie bieten aber den Vorteil umfassender Tonwerte.

Die RAW File Methode hat den Vorteil, dass man auch mit bewegten Bildern sauber arbeiten kann. Sie hat aber den Nachteil, dass man nicht so umfangreiche Bildinformationen in den Farben der Randbereiche generiert. Man erhält theoretisch nur die Farbinformationen dieser einen Belichtung.

Der Frage, wie man konkret diese Bildinformationen zusammenfügt, das ist eine Frage von dem Bildbearbeitungsprogram, das Du nutzen möchtest und Deinem persönlichen Geschmack. Einer umfassenden Darstellung kann ich hier unmöglich gerecht werden. Das haben außerdem viele vor mir bereits getan. Ich persönlich nutze Photomatix Pro, weil sich das intuitiv bedienen läßt und sich hervorragend in meinen Lightroom Workflow einbinden läßt. Hier sind mal zwei Anlaufadressen für die Benutzung des HDR Programms Photomatix, die für Dich erste Anlaufstelle sein könnten:

http://www.hdrsoft.com/resources/video.html

http://www.hdrsoft.com/resources/index.html

Ich möchte zu meinem nächsten Blogartikel kommen und mich den Problemen der HDR Fotografie widmen.




2 Comments

  1. Pingback: photoblog of an pictureArtist » HDR: chinesisches Teehaus

  2. Pingback: fotokasten

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