Politik

Saufen bis der Arzt kommt! Die Urheberrechts Diskussion

Post placeholder image

Ihr habt es vielleicht mitbekommen. Die Parteien sind angesichts der bevorstehenden Wahlen auf Stimmenfang. Und da ist jegliche Schlagzeile recht, die Öffentlichkeit produziert.

Öffentlichkeit, so scheint es, produziert man mit politischen Diskussionen über eine Veränderung des Urheberrechtes.

Das Urheberrecht schützt das geistige Eigentum von Künstlern, Fotografen, Autoren, Musikern und anderen Inhaltsproduzenten. Es regelt das Verhältnis des Urhebers und seinen Rechtsnachfolger zu dem Werk. Es regelt vor allen Dingen, wer was wie und in welchen Umfang verwenden und nutzen darf.

Dies gilt nicht nur für Profis. Dies gilt auch für Menschen, die ihrem Hobby nachgehen. Es ist gut zu wissen, dass man z.B. ein Recht hat, Nazis zu verbieten, die eigenen Fotos für Propaganda zu verwenden.

Gäbe es das Urheberrecht nicht, so würde uns eine wichtige gesetzliche Grundlage fehlen auf der wir Geschäfte machen, Einkommen generieren, letztendlich unsere Familien ernähren.

Warum sollte das Urheberrecht eigentlich neu diskutiert werden?

Einem freelens Kollegen wurde von einem Grünen Politiker erklärt:

Das Urheberrecht fände keine Akzeptanz mehr!

Weil uns die Selbstbediener Mentalität der Politiker auf den Geist geht und von uns nicht akzeptiert wird, diskutieren die Politiker natürlich auch angeregt über ihre Diäten und überlegen, wie man diese am besten abschafft.

Gesellschaftliche Akzeptanz kann also nicht der einzige Grund sein, warum Politiker über die Abschaffung oder Beschneidung von Urheberrechten diskutieren?

Eine Ursache liegt in der Digitalisierung unserer Kommunikation und was diese so an Veränderungen mit sich bringt. Daten sind viel leichter auszutauschen, als noch vor 20 Jahren.

Hat man früher vielleicht noch mit sehr viel Mühe und Liebe seiner Liebsten eine Musik Kassette aufgenommen, stehen einem heute ganz andere Möglichkeiten zur Verfügung, Inhalte an andere weiterzureichen.

Die Digitalisierung verlagert zudem private und öffentliche Räume und macht es schwerer in alten Grenzen zu denken. Alte Grenzen, so scheint es, verschieben sich, lösen sich auf.

Hat man früher vielleicht seiner Freundin bei Kerzenschein, die neue LP von Depeche Mode vorgespielt, hat man heute durch das Internet ganz andere Möglichkeit, seine Liebsten mit Musik zu beschallen.

Jeder kann sich alles ganz einfach irgendwo herunterladen:

Das digitale Schlaraffenland.

Daraus ist eine Haltung erwachsen, dass es eine Selbstverständlichkeit sei, sich jederzeit ohne Kosten Inhalte zu besorgen.

Dieser Zeitgeist hat zu wirtschaftlichen Veränderungen geführt, die kleinen Kreativen, aber auch großen Industrien zu schaffen macht.

Auch Zeitungen und Verlage springen auf den Zug des digitalen Schlaraffenlandes auf und versuchen Hobbyfotografen ohne Gegenleistung ihre Inhalte abzuschnacken oder professionellen Fotografen und Autoren die Total Buy Out Pistole auf die Brust zu setzen. Für ein kleines Honorar sollen Kreative arbeiten und für die Zukunft auf jegliche Rechte verzichten. Schulbuchverlage schaffen es sogar, mit Stasimethoden Lehrer auszuspionieren und einen Schultrojaner gegen die Lehrerlobby politisch durchzusetzen.

Gerade die großen Industrien haben natürlich bessere Möglichkeiten, Ihre Interessen durchzusetzen.

Daneben gibt es noch so merkwürdige Phänomene, wie die Abmahnindustrie. Gerade die Abmahnindustrie wirft einen tiefschwarzen Schatten auf die Urheberrechtsdiskussion, weil die beim Bürger ankommt. In Akkordarbeit werden da IP Adressen ausspioniert, am laufenden Band Formschreiben rausgehauen, ja es wird auch schon mit Urheberrechtsverletzungen gehandelt. Da sollen IP Adressen mit Urheberrechtsverstößen versteigert werden. Die Abmahnindustrie ist ein Blumenkohlgeschwür, mit einer enormen Gewinnspanne.

Die Wähler spüren diese Veränderungen und schreien nach demokratischen Veränderungen, ganz in Ihrem Sinne.

Die Politik will das digitale Schlaraffenland

Das aktiviert unsere demokratischen Parteien. Kann man hier doch Wählerstimmen gewinnen.

In den letzten Monaten wurde an verschiedenen Stellen über Urheberrechtsveränderungen politisch Stellung bezogen.

Fangen wir mal bei dem letzten Grünen Parteitag an.

Die Grünen gingen in Ihren Parteitag mit dem Diskussionspunkt:

„Schutzfristen für Inhalte sollten in Zukunft nur noch 5 Jahre nach Veröffentlichung gelten.“

Wenn ich ein Foto veröffentliche, dann kann also 5 Jahre nach der Veröffentlichung jeder mit diesem Foto machen, was er möchte. Heute gilt diese Schutzfirst noch 75 Jahre nach meinem Tod. Auch wenn die Grünen jetzt nur noch von 20 Jahren sprechen, ist das immer noch zu wenig, um als kleiner Kreativer seine Altersruhe oder die Zukunft seiner eigenen Kinder zu sichern.

Beschlossen und verkündet wurden von den Grünen zahlreiche Punkte, die eher an grüne Diarrhoe erinnern, als an vernünftige Politik. So soll die nicht kommerzielle Nutzung geistiger Werke jedem freistehen:

“Wir halten die Nutzung und Verbreitung von urheberrechtlich geschütztem Material ohne Erlaubnis für nicht legitim, sofern dies nicht zum nicht-kommerziellen Gebrauch geschieht.”

Es ist schon bemerkenswert, mit wie vielen „nicht“ man hier rumeiern muss um ein „Ja“ zur freien Nutzung geistiger Werke (http://t.co/VICfW6Xp) zum Ausdruck zu bringen.

Die grüne Definition von „Nicht kommerziell“ öffnet zudem Tor und Tür für eine inflationäre Verwendung meiner geistigen Arbeit:

„Wird urheberrechtlich geschütztes Material auf einer Internetseite oder Plattform direkt angeboten, die in nicht geringfügigem Maße (höher als Kostendeckung) Einnahmen durch Spenden, Beiträge von Mitgliedern wie Käufern oder durch Werbung oder Verlinkung hat, so ist dies ein kommerzielles Ausmaß.“

Nazis und andere schlimme politische Parteien könnten nach dieser Definition Fotos auf Ihren Homepages verwenden, ohne dass ich da etwas gegen machen könnte. Mit ein bisschen Fantasie fallen mir noch viele andere Schweinereien ein.

Um die Existenz von Kreativen zu sichern fällt der grünen Politik nichts Besseres ein, als mit einer Art Kulturflatrate Bakschisch zu verteilen. Jeder, der eine digitale Kamera bedienen kann, sollte sich bei Einführung einer solchen Kulturflatrate als Künstler anmelden, um an der Verteilung der 5€ beteiligt zu werden. Warum sollte ich mich mit so einer Entlohnung überhaupt noch anstrengen, besonders schöne Fotos zu machen?

Kulturelle Vielfalt schafft man so ganz bestimmt nicht. Diese Grüne Politik ist vielmehr dafür verantwortlich, das die Kultur weiter ausstirbt.

Abschließend kann man sich an dieser Stelle kaum über diesen grünen Schwachsinn äußern, der fernab jeglicher Praxisnähe entwickelt wurde.

Ich habe das Gefühl gewonnen, dass bei den Grünen Kreative an diesen Denkprozessen nicht mehr beteiligt werden.

Diese populistische Politik der Grünen wurzelt natürlich an dem Wahlerfolg der Piraten.

Die Aussagen der Piraten schockieren mich ehrlich nicht so sehr, wie die von den Grünen. Von den Piraten erwarte ich ehrlich gesagt auch nichts anderes:

“Gemeinfreiheit als Standardfall”

“Das Durchsetzen von Verwertungsrechten der Urheber gegenüber dem Verbraucher führt im digitalen Zeitalter unweigerlich zu tiefgreifenden Einschnitten in die privatesten Lebensbereiche der Bürger. Dies läuft dem Ziel der Wahrung der Bürgerrechte zuwider. Aus diesem Grund muss die private Nutzung von Werken frei möglich sein.”

Siehe: https://wiki.piratenpartei.de/Datei:Top40-antraege.pdf

Auch in der CDU/ CSU scheint man nicht mehr daran interessiert zu sein, sich mit den Problemen von kleinen Kreativen auseinandersetzen zu wollen. Dort wird sich für ein „Faires Urheberrecht“ eingesetzt: http://www.faires-urheberrecht.de/initiatoren/

Mit solchen Aktionen wird suggeriert, dass eine Honorierung von geistiger und kreativer Arbeit unfair sei. Wie borniert kann Politik sein?

Wer sich weiter informieren möchte, hier ist noch eine tolle Linkliste von meiner Kollegin Heike Rost zur aktuellen Urheberrechtsdebatte: http://www.heikerost.com/texte/medien/linksammlung-urheberrecht-aktuelle-debatte/

Die Probleme von Kreativen in der digitalen Welt

Mir drängt sich immer mehr der Gedanke auf, dass wir als Kreative mit der Abmahnindustrie von Film und Musik oder den GEZ Drückern in einen Sack geworfen werden. Frei nach dem Motto alle rein da, zutreten und man trifft immer den Richtigen:

Ausgrenzung und Sündenbockpolitik in Reinkultur!

Stattdessen erwarte ich eigentlich von der Politik, dass sie sich mit den Problemen von kleinen Kreativen intensiver auseinandersetzt. Kleine Kreative sind nämlich die Kulturschaffenden dieses Landes.

Wer auch nur ein bisschen nachdenkt, wird feststellen, dass globalisierte und großindustrielle Verwertungen, ihre monopolitischen Durchsetzungsmöglichkeiten und mangelnde Flexibilität auf den Prüfstand gestellt werden sollten.

Die kleinen Kreativen haben sich nämlich schon zum großen Teil zwangsweise auf die Veränderungen der Märkte einstellen müssen.

Ich finde unser Urheberrecht gar nicht mal so schlecht. Es geht bereits auf viele Ausnahmen ein und schafft eine gewisse Planungssicherheit, auch für kleine Kreative. Schon heute wäre es eigentlich wichtiger, sich für die Einhaltung dieser Rechte einzusetzen.

Wer hat eigentlich das Recht über die Verwendung von kreativen Inhalten zu entscheiden?

Für mich steht außer Frage, dass nur Kreative entscheiden dürfen, was mit den Früchten Ihrer harten Arbeit geschehen darf.

Schon heute nutzen einige Fotografen mit großem Erfolg Creativ Commons Lizenzen, um Werbung für andere Produkte zu machen. Aber nicht jeder Fotograf könnte durch den Verkauf von ebooks zum Thema HDR leben oder Workshops verkaufen.

Die kleinen Kreativen sind die wahren Opfer der aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen. Wer eine Vielfalt in der Kultur bewahren möchte, der sorgt sich möglichst sofort um die kleinen Kreativen.

Ich erwarte von politischen Parteien eine Auseinandersetzung mit den Problemen von den kleinen Kulturschaffenden und eine rechtliche Stärkung dieser Berufsgruppe. Und damit meine ich nicht die Schaffung eines Verwaltungsmonsters im Sinne der Kulturflatrate. Eine GEZ ist schon zu viel.

Ich erwarte auch eine öffentliche Diskussion über den Wert von Kultur, gesetzliche Initiativen gegen die Total Buy Out Kultur, die Überprüfung von monopolistischen Verlags- und Agenturstrukturen, klare Aussagen gegen den Preisverfall von Kulturgütern und Antworten auf die Globalisierung unserer Wirtschaft.

Statt Schultrojaner zu installieren, sollte man Schulen und Lehrer stärken, damit die über den Wert von Kultur aufklären.

Wer sich darum nicht bemüht, sollte sich nicht wundern, wenn er nicht gewählt wird!!!!

Es werden Unsummen von Steuergeldern rausgehauen, um über Aids zu informieren oder gegen Politikverdrossenheit anzukämpfen.

Es wird Zeit, dass sich Politik wieder um den Kulturerhalt kümmert und aufhört auf die kleinen Kreativen einzudreschen. Hier wäre das Urheberrecht nur ein kleiner Baustein. Es geht insgesamt um die Förderung von Kultur.

An alle kleinen Kreativen – ob Profi- oder Hobbyfotograf, Musiker, Autor, Künstler, Dichter, Maler, Filmer:

Werdet Euch darüber bewusst: Eure Arbeit hat einen Wert!

Bitte mischt euch in die politische Diskussion ein und klärt die Politiker und die Gesellschaft über Eure persönliche Situation auf. Nur so können wir etwas erreichen.

So schön die Idee des digitalen Schlaraffenlandes auch ist:

Saufen bis der Arzt kommt, das ist leider auf Dauer nicht gesund!




53 Comments

  1. Pingback: Ellen Werner

  2. Pingback: eva-maria vogtel

  3. Pingback: Heike Rost

  4. Pingback: KWERFELDEIN

  5. Pingback: Selent

  6. Pingback: Magistus

  7. 2011/12/12 at 14:42

    Lars

    Antworten

    @Olaf: Danke für Deine Worte, @Marc: auf die Verwerter der von uns produzierten Werke als Unterstützer zu hoffen, halte ich für illusorisch. Im Gegenteil erpressen sie schon heute von uns die Herausgabe unserer Rechte (z.B. durch Buy-Out-Verträge, die sämtliche Nutzung unserer Werke, einschließlich Weiterverkauf zugunsten der Verwerter regeln – gegen eine, dem Umfang der verlangten Rechte nicht annähernd entsprechende Bezahlung).

    Haben diese Verwerter (Verlage, Medienkonzerne…) sich die Rechte der Urheber dann erstmal einverleibt, bieten sie ihre, mit den Inhalten der Urheber gefütterten Produkte gegen Gebühr ihren Kunden an. Das soll dann durch das Leistungsschutzrecht auf ihre Produkte geschützt sein. Sie werden also nichts verlieren.
    Die Verhandlungsposition der Urheber gegenüber den Verwertern wird allerdings durch die gewollte Einschränkung des Urheberrechts derart geschwächt, daß wohl in Zukunft Urheber kaum noch Einkommen durch Lizenzierung von Werken erzielen können.
    Außerdem würde, was auch als Argument für die Abschaffung des Urheberrechts benutzt wird, sich die Lage der Wir-wollen-alles-umsonst-Nutzer nicht verbessern, sie würden nach wie vor von (gut bezahlten) Anwälten der Medienkonzerne belangt werden…

    Urheber geistigen Eigentums (das ihnen dann eben nicht mehr gehören soll) könnten ja, wie vor dem gesetzlichen Schutz des Urheberrechts, von Mäzenen leben. Dann ist’s wohl aber mal wieder vorbei mit künstlerischer oder gar Pressefreiheit. Da möchte (in den meisten Fällen zumindest) der Geldgeber eher ihm genehme “Kunst” fördern.

    Im Übrigen denke ich, daß sich einige Wenige ihren Konsum fremder Arbeit von der Allgemeinheit finanzieren lassen wollen, denn, sollte es eine, wie auch immer geartete “Kulturflatrate” geben, müßte sich diese ja aus Pauschalabgaben auf z.B. Internetanschlüsse finanzieren. Und die müßten auch die bezahlen, die die Arbeit Anderer anerkennen und dafür entweder gerecht bezahlen oder sie eben nicht nutzen würden. Unterstützt werden diese Wenigen von den Medienkonzernen, denn die haben das gleiche Ziel.

    1. Benutzer-Avatar
      2011/12/12 at 15:13

      Olaf Bathke

      Antworten

      @Lars: Du hast meinen Artikel sehr gut ergänzt.

  8. Pingback: Udo Gentes

  9. Pingback: Anne Jüngling

  10. Pingback: Michael Hirschler

  11. Pingback: Bildjournalisten

  12. 2011/12/11 at 19:16

    Argentix

    Antworten

    Die schwarze Seite des Urheberrechts ist sicherlich “Marion´s Kochbuch”, einfach in eine Suchmaschine eingeben und man wird darüber informiert, was da gelaufen ist oder gar noch läuft.

    Die Piraten dürften auf die Softwarehersteller abzielen, allerdings werden fünf oder gar zwanzig Jahre Urheberrechtsschutz ausreichen, um genügend Programme vorher zu verkaufen und die aktuelleren Versionen immer wieder zu verkaufen wegen der neue Programm-Feature. Wer arbeitet heute noch mit Programmen, die vor zwanzig Jahren geschrieben worden sind ?

    Im Übrigen könnten sich die Softwarehersteller auch ganz aus dem Endverbrauchermarkt zurückziehen und dann wäre das beschränkte Urheberrecht auch kein Problem mehr.

    Und die Patente der Pharmaindustrie laufen derzeit eh nur für zwanzig Jahre + ggfs. fünfte Jahre.

    Also sind nur diejenigen von einer Änderung betroffen, deren Kunst(werk) von der Vervielfältigung lebt (sprich Bücher, Musik, Foto und ggfs. Bildhauer), Maler und ggfs. Bildhauer schaffen ein Original und dem Eigentümer des Originals kann es egal sein, ob das Urheberrecht entfallen ist, denn ein Picasso ist und bleibt ein Picasso.

    Und genau diese drei (Bücher, Musik, Foto) sind aufgrund der Digitalisierung durch das Internet bedroht.

    Allenfalls dort könnten Verbündete gesucht und gefunden werden.

    Was für mich derzeit nicht klar ist, warum die Politik das Urheberrecht ändern will ? Nur um die oben dargestellte schwarze Seite des Urheberrechts zu verhindern, sich aber um die Begriffsdefinition “wann ist ein Foto Kunst” oder “wann ist ein kommerzielles Foto ein kommerzielles Foto” drücken zu können ? Oder sich bei den Büchern nicht mit einer Internet-Marktmacht anlegen zu müssen ? Warum also ?

    Ich finde es immer wichtig zu wissen, warum meine Gegenseite etwas so macht und nicht anders, weil ich dann besser darauf reagieren kann. Also denke ich, wir sollte erst mal das “Warum ?” klären.

    1. Benutzer-Avatar
      2011/12/11 at 19:42

      Olaf Bathke

      Antworten

      @Argentix: Ein grüner Politiker hat einem freelens Kollegen gesagt: Weil es keine Akzeptanz mehr findet. Das ist natürlich Quatsch. Man verspricht sich damit Wahlstimmen zu gewinnen.

  13. Pingback: stoph

  14. 2011/12/11 at 15:11

    George H. Peters

    Antworten

    Es ist kein Wunder, das diejenigen die Freigabe geistigen Eigentums fordern, die nicht die geringste Ahnung von der Schaffung geistiger oder künstlerischer Werte haben.

  15. 2011/12/11 at 12:38

    Teezeit

    Antworten

    Vor kurzem habe ich mir an die Stirn geschlagen, als ich hörte, dass ein ehemaliger Politiker von seiner ehemaligen Tätigkeit als Kommunal- und Landespolitiker ein “Altersruhegeld” verlangt und teilweise sogar auch bekommt. Seine ca. 7.000 € Rente monatlich reichen wohl nicht aus. Diese Zahlungen scheinen auch noch legal zu sein. Ich würde mich freuen, wenn ich von jedem meiner Arbeitgeber, die ich in meinem langen Arbeitsleben hatte, auch noch eine Extrarente beziehen würde.

    Wir Fotografen (und andere Urheber) müssen auch von den Erträgen der Zweit- oder Drittverwertung unserer Bilder leben – erst da kommen dann auch mal gute Erträge zusammen. Warum soll meine Arbeit nicht auch über lange Zeit angemessen honoriert werden?

    Die Begründung, die Digitalisierung würde das gesellschaftliche Verhalten verändern und jeder könne ja jedes Material im Internet “kostenlos” runter laden, kann man so auch nicht stehen lassen. Rechtsfreier Raum entsteht ja nicht, weil sich die Umstände ändern.

    Früher stand Tante Emma hinter der Ladentheke, man hat ihr gesagt, was man möchte und Tante Emma hat es hinter ihr aus dem Regal genommen. Heute geht man durch den Supermarkt, lädt alles selbst in den Einkaufswagen und geht zur Kasse. Niemand (oder fast) würde auf die Idee kommen, dass man die Waren unbezahlt mitnehmen kann, nur weil man so leicht an sie rankommt.

  16. Pingback: Andreas Haab

  17. Pingback: Ralf Noehmer

  18. Pingback: Dirk Jacobs

  19. Pingback: Carsten B

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bei Nutzung dieser Homepage erkläre ich mich einverstanden mit der Datenschutzerklärung.
EINVERSTANDEN!