Twitter

Twitter, den Rücken kehren

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Schaut Euch mal diese Muster, bestehend aus den orangen Quadraten, an, die ich in letzter Zeit jeden Tag in Tweetdeck sehen kann:

Sie sind das Ergebnis eines Kollegen der nichts besseres zu tun hat, als jeden Tag mit repetitiven, variierenden Nachrichten meine Hashtag Kanäle – nicht nur optisch – zu verunstalten. Die Nachrichten sind alle mit den gleichen Keywörtern vollgestopft, wie von einem Programm zusammengestellt. Alle nach dem Muster:

„Hochzeitsfotograf (blabla) Fotograf bei Hochzeiten (blabla) Events (blabla) Party (blabla) Hochzeitsfeier in (Ort)…“

Twitter ist eine freie Welt und jeder kann offen posten, was er will. Wenn offenen Kommunikation aber dazu führt, dass wichtige Funktionen nicht mehr den Nutzen haben, für den Sie mal gedacht waren, dann sind Grenzen überschritten.

Hashtags bzw. tags sind u.a. dazu da, dass sich Gleichgesinnte finden und kommunizieren können. Werden die Kanäle vollgespamt, so kann diese Funktion nicht mehr effektiv genutzt werden. Als Freund von offener Kommunikation und Förderer von offener Vernetzung nervt mich das besonders.

Ich kann nur vermuten, warum der Kollege so etwas macht. Wahrscheinlich wird hier eine SEO Erkenntnis blind in die Social Media Welt übertragen. Jeder, der ein paar Tage twittert weiß, dass so ein Verhalten in Sozialen Medien nicht Kontakte oder gar Geschäfte als Folge hat. So ein Verhalten outet einen als Andersfähigen und es führt dazu, dass einem die Leute den Rücken kehren.

Leider funktioniert das mit dem Rücken kehren in diesem Fall nicht.

Entfolgen hilft bei Hastags nichts.

Blocken hat in Twitterclients, vor allem Tweetdeck, keine Auswirkungen.

Als Spam markieren hat nur eine Auswirkungen, wenn mir viele folgen würden. Aber das wäre ja für den Kollegen nicht so schön.

Ich habe jetzt auch keine Zeit, solche Spammer aufzuklären oder gar zu ermahnen. So etwas, so finde ich, wäre nicht Twitter Style. Ich bin damals ja aus Foren u.a. wegen dieser Oberlehrerhaftigkeit geflüchtet.

Was also machen, habt ihr eine Idee?




8 Comments

  1. 2011/03/11 at 17:16

    Christoph

    Antworten

    Also mal ganz ehrlich … für mich grenzt das nun mal an Spam und dann markiere ich auch solche Leute als Spam …

  2. Pingback: Florian dahnke

  3. 2011/03/10 at 22:17

    Christian Rohweder

    Antworten

    Öhm, ok, als Ergänzung: sogar der Twitter-eigene Mac-Client kann das. Danke für den Tipp Olaf!

  4. 2011/03/10 at 22:14

    Christian Rohweder

    Antworten

    @Unruheherd: Entfolgen hilft nichts wenn Du halt nicht nur einfach Deine Timeline betrachtest, sondern Dir auch Kanäle auf Grund der Hastags aufbaust. Der Bremer Kollege ist da in der Tat recht intensiv bei der Sache und ich fürchte das einzige was hilft ist entweder den guten Mann mal anschreiben, dass diese Art und Weise der aufdringlichen Werbung nichts bringt. Oder aber auf Twitterclients hoffen, die ein komplexes Filtersystem beherrschen. Damit man nach Hashtags suchen, unerwünschte Twitterer aber ausschliessen kann.

  5. 2011/03/10 at 22:06

    Sam

    Antworten

    Eigentlich ist es an Twitter, sowas zu beheben. Oder die Clientsoftware muss das regeln, zB indem sie geblockte filtert.
    Schon mal die Tweetdeckautoren gefragt?

    1. Benutzer-Avatar
      2011/03/10 at 22:08

      Olaf Bathke

      Antworten

      @all: es geht, man kann in tweetdeck filtern, hätte ich auch selber drauf kommen können: http://twitter.com/Highohpie/statuses/45950208919613440

  6. 2011/03/10 at 21:42

    Unruheherd

    Antworten

    Wenn es zu sehr stört, dann hilft wohl nur konsequentes Entfolgen. Bessere Tipps habe ich leider nicht auf Lager. Dieser Kommentar soll auch hauptsächlich für die Anregung danken, das eigene Verhalten zu beobachten und falls nötig zu reagieren. 🙂

  7. Pingback: OlafBathke

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