Jäger und Sammler von besonderen Geschichten: Spannungsverhältnis Fotograf und Reporter

olaf-bathke-fuer-mareOlaf Bathke für das Fotomagazin mare

Es ist spannend, wenn Praktiker von Ihrer Arbeit berichten. Der Fotograf Maurice Weis von der Agentur Ostkreuz und der Reporter Alexander Smoltczyk hatten vor einigen Monaten die Gelegenheit im Reporter-Forum Workshop interessante Einblicke in ihre Zusammenarbeit zu geben.

Eine gute Gelegenheit!

Die beiden Jäger und Sammler gehen sehr umfangreich auf die Bedeutung eines Fotos in der Reportage ein. Wie man das Spannungsverhältnis und die gegenseitige Unerträglichkeit effektiv nutzt, wird ebenfalls erläutert. Wir erfahren zudem, dass Qualität auch etwas mit Bezahlung zu tun hat. Wer hätte es gedacht! 🙂

Unerträglich und dennoch unterhaltsam sind einige moralische Wortbeiträge im Publikum, ebenso ein gewisser Kultur Chauvinismus des Herrn Smoltczyk. Die Entschuldigung wirkt nicht authentisch ist nur schwer anzunehmen.

Was meint ihr dazu? Habt ihr Erfahrungen mit der Reportage?

Weitere Beiträge findet ihr hier: http://www.reporter-forum.de/index.php?id=133

Den interessanten Podcast findet ihr hier:

http://www.reporter-forum.de/fileadmin/reporterforum/rf08workshopmp3/Smoltczyk%201.mp3

http://www.reporter-forum.de/fileadmin/reporterforum/rf08workshopmp3/Smoltczyk%202.mp3

Was hat eine Bank mit einer Fotokommune gemein?

Beide wollen Sie nur mein Bestes!

Eben trudelte eine Mail von einer Fotokommune ein: Ich solle ein Bankkonto eröffnen, dann bekäme ich ein Jahr pro-member in der Fotokommune gratis. “Pro” klingt gut! Leider muss ich ablehnen! Auch die Kreditkartenangebote mit Tankrabatt hatte ich damals abgelehnt.

Ob man so erfolgreich durch die Wirtschaftskrise kommt oder laufen denen am Ende sogar die Mitglieder davon?!

Wenn ich das so lese, dann bin ich froh, vor einigen Jahren aus diesen Strukturen ausgestiegen zu sein.

Sicher bin ich mir, dass die User in solchen Fotokommunen, genauso ausspioniert werden, wie es auf facebook oder bei Google der Fall ist.

Wir sind eine große Familie und haben uns alle lieb und sagen uns nur liebe Sachen!

Dieses Image ist leider nur grob überpoliert. Unter der Oberfläche ist es schmutzig.

Die wissen alles von Ihren Nutzern, vor allen Dingen wissen die, dass ihre Nutzer noch eine Menge Geld zur Verfügung haben. Kameraausrüstung ist teuer. Wer Fotojunkie ist, der hat auch in der Wirtschaftskrise noch Geld.

Jeder Besuch in den einzelnen Themen Channels wird bestimmt protokolliert. Die kennen die geheimsten Vorlieben Ihrer User. Interessant finde ich, dass ich solche Mails zugeschickt bekomme, obwohl ich die Werbemailfunktion explizit abgestellt habe.

Das ist mir übrigens auch kurz vor Weihnachten negativ aufgefallen. Diverse Werbemails von Internetdiensten trudelten ein, obwohl ich mir 100% sicher bin, die Spamfunktion abgestellt zu haben.

Jetzt bin ich überall mit den Werbemails wieder auf „off“. Mal sehen, wie lange es hält. Kann mir mal jemand sagen, wie man einen „Wongletter“ (Welch Wort) erfolgreich abbestellt?

Natürlich ist es schwer vor so etwas wegzulaufen. Aber man wird sich doch mal kurz darüber aufregen dürfen. Oder?

Oh, ich bekomme gerade eine Email, in der mir ein leckerer Wein angeboten wird. Woher wissen die…

Wer zahlt eigentlich für solche Dienste und bekommt trotzdem solche Werbemails zugeschickt?

Deutsche Blogs über Fotografie auf photoappar.at

Ralf- Jürgen Stilz steht mit seinem hervorragenden Blog ebenso für eine offene Vernetzung von deutschsprachigen Fotografen, wie ich dafür einstehe. Da hier täglich immer mehr fotografisch Interessierte eintrudeln, wollt ich die Chance nutzen, auf Ralf- Jürgens Auflistung über Deutsche Blogs über Fotografie.
Viele werden diesen Link schon kennen. Wer ihn nicht kennt, sollte Ralf Jürgen mal besuchen.
Bitte macht mit, sofern ihr über einen eigenen Blog verfügt, der sich mit fotografischen Themen beschäftigt. So eine Liste ist eine sinnvolle Sachen, wenn man sich offen vernetzen möchte.
Ralf- Jürgen sicherte zu, dass eine kurze Email mit einem Link genügen würde.

Making of: Myrland

Auch im neuen Blog setze ich meine Making of Serie fort. Stammleser wissen: In dieser Kategorie schreibe ich über die Entstehung einzelner Fotos. Bei “myrland” handelt es sich sicherlich nicht um eines meiner besten Fotos. Dafür ist es ein ausgesprochen bedeutendes Foto:

Das Leben dreht sich um persönliche Weiterentwicklung. Um diese Weiterentwicklung festzustellen, bedarf es eines Blickes in die Vergangenheit. Zeit für so einen Rückblick finde ich meist nur zu Beginn eines neuen Jahres.

Eigene persönliche Stimmungen definieren ein Foto. Dieses Foto entstand an einer kleinen verträumten Bucht auf den norwegischen Lofoten. Gegen Abend saß ich auf einem kleinen Stein, als in mir tiefe Trauer aufkam. Meine Großmutter war ein paar Wochen vor der Reise verstorben. Die Trauer über Ihren Tod hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht so richtig zulassen können.

Beim Anblick der Wolken, die die Landzunge gegenüber langsam bedeckten, kam in mir die Vision auf, dass ich auf eine Insel für die verstorbenen Seelen dieser Welt schaute. Und alle verstorbenen Seelen dieser Welt drängte es an diesen Ort. Ein Ort, an dem auch meine Großmutter Ruhe und ihren Frieden finden könnte.

Ein tröstliches Gefühl!

Meine tiefe Trauer fand in dieser Vision einen Impuls, sich hervorzuwagen. Und ich heulte für mehrere Stunden Rotz und Wasser.

Dieses Foto hat mir damals deutlich gemacht, dass eine persönliche Vision ein starker Antrieb für das Machen von Landschaftsfotos sein kann und das Visionen sehr stark an Gefühle gekoppelt sind.

Myrland wurde mit Hilfe des minimalen Nachlasses meiner Großmutter gemacht. Der Nachlass reichte damals gerade für mein bis heute geliebtes Canon EF 17-40 mm f4.0. Geliebt, weil ich mir bei dem Blick durch das Objektiv immer wieder vorstelle, dass vielleicht auch meine Großmutter die Welt so hätte sehen können.

Für die Definition des Himmel hatte ich einen harten 2stop Grauverlaufsfilter eingesetzt.

Habt ihr auch so ein persönliches Fotos, das für Euch von großer Bedeutung ist? Mögt ihr die Bedeutung mit anderen teilen?

Deutsche Fotografen bedroht von der Kältewelle

kaelte-fotograf-kiel-blog

Ganz Deutschland redet von der Kälte. Ich rede an dieser Stelle mal über die Herausforderungen für einen Landschaftsfotografen bei minus 15 Grad.
Nein, damit ist nicht die heldenhaften Fantasie von Zoomyboy gemeint.

Gemeint ist die Gefahr, die gerade Objektiven droht, wenn sie mit starker Unterkühlung in die warme Wohnung gerettet werden.

Die rasante Temperaturschwankung in Verbindung mit der Luftfeuchtigkeit der meisten Wohnungen führt nämlich zur Kondenswasserbildung an kalten Flächen. Dieses Kondenswasser kann sich durchaus innerhalb des Objektivgehäuses bilden und dort sein Unwesen treiben. Das Wasser kann Metal angreifen und Schimmelbildung fördern.

Nicht unmittelbar und sofort, sondern eher schleichend und im Wiederholungsfall.
Wie kann man der Fotograf schützen?

  • Ihr sorgt dafür, dass sich die Kamera mit den Objektiven langsam akklimatisiert. Vielleicht habt ihr eine Garage oder einen unbeheizten Flur, in dem ihr die Kamera zwischenlagert, bevor ihr sie in die Wohnung holt. Schrittweise aufwärmen hilft.
  • Ihr verpackt die Kamera mit den Objektiven draußen vor der Tür in einen stabilen, luftdichten Müllbeutel, lasst die Luft weitestgehend raus und verschließt den Beutel mit einem festen Knoten. Wenn die Kamera auf Zimmertemperatur ist, dann könnt ihr den Beutel wieder öffnen.

Achtung unbedingt den Kommentar von Guido lesen!

Blogrelevantes fällt mir oft beim Fotografieren vor meiner Haustür in Kiel ein. (Das Foto ist allerdings aus dem letzten Jahr! Aber es passt so gut.)

Sind solche Tipps Heiß oder Kalt? Eure Rückmeldung steuert die Inhalte dieses Blogs!