Die besten Iphone Apps für Fotografen

Das iPhone bietet dem ambitionierten Fotografen „information overflow“. Im iTunes Store warten Hunderte von Apps darauf, herausgefischt zu werden. Es ist nicht leicht, als Fotograf den Überblick zu behalten, gefühlte 98% aller Apps sind “Apps”oluter Schrott und überflüssig. Zahlreiche Perlen verstecken sich vor allen Dingen im Schatten der Topranker.

Um Dir den Überblick ein bisschen zu erleichtern, liste ich für Dich mal die besten iPhone Apps für Fotografen auf, die ich persönlich essentiell finde. Die Liste wird fortlaufend aktualisiert und gepflegt.

Neuzugänge in den besten Iphone Apps für Fotografen werde ich auf Twitter posten, wenn Du mir also folgst, kannst Du die Updates nicht verpassen.

Der Schwerpunkt dieser Liste der besten Iphone Apps für Fotografen liegt sowohl auf dem Nutzen für die Fotografie an sich, als auch auf den kommunikativen Nutzen für den modernen Fotografen. In Bezug auf die Auflistung dieser besten iPhone Apps für Fotografen sehe ich das iPhone primär als Hilfsmittel, denn als Arbeitsgerät zum Erstellen von Fotografien. Da mir aber klar ist, dass viele Fotografen ernsthaft mit der eingebauten iPhone Kamera arbeiten bzw. herumspielen und tatsächlich viele gute Fotos mit der eingebauten Kamera gemacht werden, wurde die Auflistung etwas weiter gefasst. Zum Kaufen bzw. Downloaden einfach auf das Bildchen klicken.

Energiekrise: Die Stromversorgung von Systemblitzen mit der Hilfe von Akkus

Ja, auch ich muss manchmal blitzen. Komme ich nicht drum herum. Um so ärgerlicher ist es für mich, wenn ich dann mit der Energieversorgung meiner beiden Systemblitze Probleme habe.

Warum sind diese Akkus immer so schnell leer?

In dem letzten Jahr habe ich 2 Akkusätze entsorgt, weil sie meinen Blitz nicht so ausgelöst haben, wie ich es mir erhoffte.

Warum gehen diese Akkus immer so schnell kaputt?

Nachdem ich in einem frischen Akkusatz aus dem Herbst nach der Winterpause beim Ladevorgang einen kaputten Akku entdecken mußte, habe ich mich mal mit meinem Stromproblem etwas näher beschäftigt und einige interessante Dinge erfahren:

Wie kauft man Akkusätze ein, die einen Blitz auslösen sollen?

Richtig, man geht zu einem Elektrodiscounter in einem nahegelegenen Gewerbegebiet, sucht sich einen kostengünstigen 4er Pack Akkus mit möglichst hoher mAh. In meinem Fall waren es sogar 2400 mAh. Wenn man ein bisschen Ahnung hat, gibt man noch etwas Geld für ein gutes Ladegerät aus. Von Memory Effekt hat man ja schließlich mal was gehört.

Ein befreundeter Pressefotograf, der den ganzen Tag nichts anderes macht, als seine Blitze auszulösen, gab mir dann einen kleinen Geheimtipp. Ich solle doch mal die Homepage von Herrn Mössinger ansteuern. Die hat mir verständlich erklärt, dass das mit den Akkus alles viel komplizierter ist, als man es in einem Satz mit den Begriffen mAh und Memory Effekt erklären könnte.

Nach einem kurzen Einlesen auf der zugegebenermaßen etwas unübersichtlichen Homepage wurde mir klar: Ich bin auf eine einfache Werbesprache von der Elektroindustrie hereingefallen. Nicht immer ist “mehr” auch tatsächlich “mehr”. Und nicht immer ist “billig” auch gleichzeitig “günstig”.

Ich zitiere mal grob einige Erkenntnisse, verweise aber auf die umfangreichen Informationen auf der Seite von Herrn Mössinger:

  • Eine hohe mAh Zahl garantiert noch lange keine Qualität bzw. lange und zuverlässige Leistung.
  • Gleich gekennzeichnete Zellen (fast) gleicher Kapazität  stets zusammen lagern, betreiben, laden.
  • “NORMALE” NiMH alle 4-6 Wochen, LSD alle ca. 3-6 Monate jeweils 2-3 vollständige, kontrollierte Zyklen genießen lassen.
  • Ungleiche Zellen im Pack  kann man nur vermeiden durch Selektieren bei hoher Last, Zuordnen (fast) gleicher Zellen zu einem identischen Pack und anschließend stets gemeinsamer Nutzung / Lagerung / Betrieb.
  • Allgemein sagt man ja NiMH bekanntlich KEINEN “Memory-Effekt” nach.Das stimmt aber nur bedingt bzw. nur so lange, wie NiMH auch “bewegt”, also völlig entladen / geladen wird, mindestens etwa monatlich !!!
  • Man sollte am besten nur mit dem kleinen Ladestrom laden, obwohl es länger dauert, weil dieser die bessere Lade- Effizienz ermöglicht, ohne dass die Zelle zu warm wird, insbesondere bei “müden” hochohmigeren / älteren Zellen.
  • Machen Sie sich das bitte für die Zukunft konsequent bewusst: Künftig jeden Monat ALLE vorhandenen NiMH Zellen konsequent pflegen / betreuen, also Entladen / Laden lassen ! NiMH Zellen möchten “ARBEITEN”, um nicht “einzuschlafen”. DAS IST FAKT !
  • Ladezeiten beachten, die Zellen sollten gemeinsam im Ladegerät mit nur wenigen Minuten Zeitunterschied voll sein.
  • Gelegentlich mit dem Finger auf gleiche Zellentemperatur überprüfen, wenn die Ladung beendet ist.

Auf der Seite von Herrn Mössinger konnte ich ausführlich nachlesen, welche Akkus für meine Systemblitze am besten geeignet sind. Außerdem habe ich da eine Menge lesen können, wie ich diese Akkus dann auch noch richtig behandele. Als ich dann noch die Preise von Herrn Mössinger mit denen einer großen Kaufhauskette verglichen habe, gab ich eine beherzte Bestellung auf.

Seitdem tanken bei mir regelmäßig Eneloop LSD Zellen in hochwertigen Ladegeräten, die, trotz Ihrer geringen mAh Zahl, eine hervorragende Arbeit verrichten. Und dieser Schrott aus den Elektrodiscountern kommt mir nicht mehr ins Haus. Ich wusste gar nicht, dass Blitzen so viel Spaß bereiten kann, wenn man sich der Akkus sicher sein kann. Wenn auf einer Hochzeitsfeier das nächste Mal bei der Brautvaterrede die Tränen rollen, erhellt der Saal in dem Strahlen meines zufriedenen Lächelns und der Blitzlichtfontaine meines Systemblitzes.

Da ich mir vorstellen kann, dass hier einige ähnlich klug einkaufen gehen, wie ich es bis vor kurzem noch tat: Schaut mal auf diese sympathisch chaotische, aber hochgradig informative Seite von Herrn Mössinger: http://www.accu-select.de

Die versteckten Kosten beim Umstieg von der Canon 5D auf die Canon 5D Mark II

OK, ich habe zwei mal 2.200 Euro in ein neues Kamerasystem investiert. Natürlich ist mir klar, dass das noch nicht alles an Kosten in Bezug auf die Canon 5D Mark II waren. Als Geschäftsmann rechne ich weiter:

Ersatzakkus für die Canon 5D Mark II:

Canon hat die neuen Akkus der Canon 5D Mark II mit einem Chip versehen, der neben einigen netten Funktionen auch eine Markenbindung einprogrammiert hat. Die neuen Funktionen benötige ich ebenso wenig, wie eine teure Markenbindung beim Akkukauf. Bisher sind auf dem freien Akkumarkt nur Nachbauakkus käuflich zu erstehen, die diesen Chip nicht implementiert haben. Noname- Akkus in einer Canon 5D Mark II haben vor allen Dingen den Nachteil, dass sie auf dem Kameradisplay keine Restenergie anzeigen. Das ist allerdings eine Funktion, die ich dringend benötige. Die Noname- Akkus werden zudem über ein separates Ladegerät geladen, was man natürlich mitkaufen muss. Ein günstiges Angebot für die Noname- Akkus habe ich hier gesichtet(ich werde berichten):

Ich brauche wahrscheinlich so eine Restenergieanzeige und muss deshalb wohl noch einmal original Canon Akkus kaufen. Leider gibt es nicht nur für die Kamera an sich Lieferprobleme, sondern auch für die Original Akkus, so dass ich mir, wenn ich die Canon 5D Mark II heute schon über einen langen Tag einsetzen möchte, vorerst Noname- Akkus zulegen muss!!!
*Ironie Anfang* Habe ich in der letzten Zeit schon mal darüber berichtet, wie sehr ich momentan mit Canon zufrieden bin. *Ironie Ende*
Zusätzliche Kosten:

  • 4 Noname- Akkus: 90€
  • Später dann 3 Canon Akkus: 210€

CF Karten für die Canon 5D Mark II:

Die Canon 5D Mark II produziert 21 Megapixel, meine alte 5D produzierte 12 Megapixel. Das Datenspeicherungssystem muss also von der Kamera bis zum Datenlager an die größere Datenmenge neu angepasst werden. In den letzten Jahren habe ich immer mit zahlreichen 4 GB CF Karten gearbeitet. Mobile Kartenleser in Form von Festplatten waren mir zu anfällig und sind im Prinzip auch teurer als CF Karten. Um einen Tag abzudecken, habe ich jetzt mal zwei zusätzliche 32GB CF Karten eingekauft. Damit müsste ich eigentlich auskommen, die alten 4 GB CF Karten kommen vorerst mit und dienen als Backup.
Zusätzliche Kosten:

  • 2 CF Karten a 32GB macht ca. 92€

Festplatten Archiv für die Canon 5D Mark II:

Hier gilt es zu schätzen, weil sich das Festplattenarchiv ja eher im Laufe von mehreren Monaten füllt und sich das schwer überblicken läßt. Die Canon 5D Mark II produziert ca. 100% mehr an Daten (wirklich grob geschätzt. Alte 5D ca. 10-12MB, neue 5D ca. 23-27), als meine alte 5D. Geht man aber davon aus, dass ich ca. drei Jahre mit dieser neuen Kamera arbeiten werde, kann ich in diesen drei Jahren mit ca. 100% Mehrausgaben für Festplattenspeicher rechnen. Einen gewissen Preisverfall für Festplatten muss ich natürlich auch mit einkalkulieren. Ich schätze vorsichtig, dass ich in den nächsten drei Jahren drei externe Festplatten Datenlager produziere. Also sechs externe Festplatten anschaffen werde. Meine internen Festplatte dürften noch ausreichen. Diese externen Festplatten habe ich in den letzten Jahren immer mit 110€ eingekauft.
Geschätzte zusätzliche Ausgabe auf drei Jahre:

  • 600€

Computerhardware für die Canon 5D Mark II:

Es ist definitiv eine längere Zeit für die Bildbearbeitung einzurechnen, der ich durch eine Aufrüstung meines Rechensystems begegnen muss. Ich vermute, dass ein neues Motherboard und ein neuer Prozessor ausreichen werden.
Geschätzte Kosten:

  • 210€

Stromverbrauch:

Ich mache mir schon länger Gedanken über einen Kostenfaktor, der in den letzten Jahren immer wichtiger geworden ist. Sowohl eine längere Rechenzeit bei einem bestehenden Rechensystem, als auch ein neuer Prozessor und zusätzliche Festplatten verbrauchen zusätzlichen Strom. Ich kalkuliere deshalb mal einen kleinen Betrag zusätzlich ein. Hier kann ich nur schätzen, vielleicht werde ich das in den nächsten Monaten auch noch einmal nachmessen.
Geschätzte Kosten pro Jahr:

  • 30€

Rechne ich diese zusätzlichen Kosten auf eine geschätzte Kameralaufzeit von drei Jahren, so komme ich auf eine stolze Summe zusätzlicher Kosten:

  • 1292,- € Zusatzkosten für den Umstieg auf die Canon 5D Mark II (gerechnet auf meine Einsatzbedingungen)

Hättet Ihr das gedacht?

Sam Abell – The Life of a Photograph

Wir befinden uns im Jahre 2009 n.Chr. Die ganze Fotowelt ist entzückt von Annie Leibovitzs Fotobuch „At Work“! Die ganze Fotowelt? Nein! Ein von unbeugsamen Fotografen beseeltes Völkchen hört nicht auf, der Werbe- Welt Widerstand zu leisten.

Schon Ende 2008 auf den Markt gekommen, seit Anfang 2009 auch bei Amazon Deutschland erhältlich, entzückt mich der neue Bildband The Life of a Photograph von Sam Abell.

Sam Abell – The Life of a Photograph

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„The Life of a Photograph“ würdigt das Dasein von Fotografien. Es beschäftigt sich damit, was Sam Abell als mittlerweile, angesehener Dozent darüber zu berichten weiß. Sam Abell wäre nicht Sam Abell, wenn er seine Arbeit nicht hintergründig präsentieren würde. Geschrieben wurde in dem Buch nämlich eher wenig. Vor allen Dingen zeigt Sam Abell als ehemaliger Fotojournalist vom National Geographic seine Fotos. Und das sehr durchdacht.

Das Buch ist irgendwie still. Stille kann ja eine Menge mit der Fotografie zu tun haben. Sam Abell verhält sich in der Öffentlichkeit ähnlich still, wie es seine Fotografien machen.

Das was er schreibt und zeigt, das hat aber Gewicht. Seine Bücher sind schnell out of print. Sein Erstlingswerk mußte ich vor einigen Jahren für 250$ aus den Staaten einfliegen lassen. Heute geht ein neues Exemplar für 1.158,74€ über den Ladentisch:

Ihr seht, wenn man die richtigen Fotobände sammelt, dann kann man die später mal für die Rente versetzen. 😉

„The Life of a Photograph“ stellt dar, wie es Sam Abell angeht, zu fotografieren.

Die einzelnen Kapitel gehen auf verschiedenste Herangehensweisen und Schwerpunkte ein. Ob es nun das Suchen eines Bildes ist, das Gestalten einer Szene, das Portrait oder auch das Erspähen von Gärten ist, Sam Abell zeigt auf, was er für wichtig hält.

The Life of a Photograph -lassen wir ihn selber zu Wort kommen:

Ralf Sotscheck – Schriftsteller in Irland

Die „Gebrauchsanweisung für Irland“ von Ralf Sotscheck ist eine der wenigen Gebrauchsanweisungen, die bei mir nicht gleich in den Müll gewandert ist. Die “Gebrauchsanweisung” wurde ja auch extra für eine Irlandreise angeschafft. Heute hatte ich das Buch mal wieder in der Hand und dachte mir, es ist einen Blogeintrag wert.

Deutschsprachige Schriftsteller in Irland sind mindestens so selten, wie ein Beamish Stout in Kieler Kneipen. Deshalb sollte man sie auch genießen: In einer Kneipe bei einer Lesung oder einfach zu Hause auf dem Sofa.

Ralf Sotscheck habe ich eine Menge interessanter Informationen über Irland zu verdanken. Persönlich kennengelernt habe ich ihn mal in Hamburg. Er war in Begleitung vom Ober- Videoblogger und Kulturoptimisten Matthias Matussek in einer schrecklich linksalternativen Kneipe. Hinterher erzählten mir die beiden Anekdötchen bei Bier und Sushi.
Die Lektüre seiner „Gebrauchsanweisung für Irland“ ist lesenswerter als Theodor Fontanes „Jenseit des Tweed: Bilder und Briefe aus Schottland“.

Im direkten Vergleich kommt man eher auf die Idee nach Irland zu verreisen, obwohl Schottland ein ähnliches Kaliber ist.

Ralf tourt manchmal in Deutschland, wenn ihm die TAZ mal wieder einen Urlaub gönnt. Anfang Februar wäre es mal wieder soweit. Die Tourdaten findet ihr auf seiner Homepage: http://www.sotscheck.net/

Sein neues Buch “Nichts gegen Iren -Psychogramm eines komischen Volkes” soll Anfang März rauskommen. Wie gut, dass ich im April Geburtstag habe.