Ein kleiner Exkurs, bis es hier nächste Woche mit dem Leitfaden für den eigenverantwortlichen Verkauf von Fotos weitergeht:
Ich bitte mal um die erschreckende Lektüre folgenden Diskussionsbeitrages:
http://www.lightstalkers.org/how_do_you_pay_the_bills
Oder, ein anderer aktueller Fall: Da kann man lesen, dass ein ausgesprochen gut im Geschäft stehender James Nachtwey, gratis Professionalität organisieren möchte, einer der sich eigentlich soziales Engagement auf die Fahnen schreibt.
Ist es nicht erschütternd, wie Fotografen in das Hobby “Beruf” gedrängt werden?
Immer häufiger stolpere ich in Diskussionsforen über Threads, in denen ambitionierte Fotografen über Anfragen von Schnäppchenjägern berichten. In einem globalen Markt der von quasi monopolistischen Strukturen gesteuert wird, verliert Qualität schnell ihren Wert. Und nur wenige werden zu Gewinnern.
Normalerweise sollte man sich über viele Mitbewerber freuen: Konkurrenz belebe ja das Geschäft. Das Gegenteil ist leider der Fall, wenn Mitbewerber Preise unverhältnismäßig drücken. Nicht unbedingt aus Bösartigkeit, vielleicht aber aus Unwissen über den Wert des eigenen Bildmaterials. So schön ja das Gefühl ist, ein Foto veröffentlicht zu sehen, so sehr sollte man den Blick für Werte nicht verlieren.
Anfragen bei bzw. ein Zusammenschluss in Berufverbänden wie Freelens, VERDI Freie etc. helfen, sich im rauen Markt zu organisieren, kosten allerdings Mitgliedsbeiträge.
Hier sind mal zwei Links zu Honorarempfehlungen für eine Orientierung:
http://www.mediafon.de/
http://www.bvpa.org/MFM.php
Überlegt bitte, ob ihr mit dem Erwerb der MFM Empfehlungen die Empfehlungen finanziell fördert. Marktbeobachtung und statistischen Erfassungen kosten schließlich Geld.
Wie oft erlebt ihr es eigentlich, dass ihr das empfohlene Honorar aus diesen Empfehlungen tatsächlich erhaltet?