Canon und Nikon? Der Megapixelwahn!

Canon und Nikon? Der Megapixelwahn!

Als Canon Jünger hat man es in den letzten Wochen ja nicht gerade leicht.

Immer wieder muss man sich für die Nutzung eines Canon Kamera Systems rechtfertigen, weil Canon sich von dem Megapixelwahn verabschiedet hat.

Noch ist es zu früh, diesen grundlegenden Schritt zu bewerten. Ein Vergleich der beiden Kamerasysteme bedarf noch der passenden vergleichbaren Fotos. Mir fehlen vor allen Dingen praktische Erfahrungswerte mit den neuen Canon Bodys. Die kommen aber demnächst.

Wer sich in dieser Diskussion nur von der Megapixelzahl beeindrucken lässt, denkt sicherlich nicht weit genug.

HiRes ist schon eine feine Sache, wie jeder iPad3 Besitzer bestätigen kann. Jedoch ist der aktuelle Megapixelwahn ein bisschen überbewertet.

Wenn man es mal genauer betrachtet, hat interessanterweise Canon die Diskussion um den Megapixelwahn losgetreten. Nämlich dadurch, dass sich Canon davon verabschiedet hat.

Canon nun deswegen abzustrafen ist schon merkwürdig.

Nikon fehlte wahrscheinlich der Mut, diesen Schritt zu gehen.

Canon vs. Nikon: Wieviel Pixel braucht die Welt?

Einige meiner Fotos, die mit einer 5D mark II entstanden sind, sind mit ihren 21mp als Großplakate gedruckt worden. Da reichen schon Ausschnitte eines Fotos, um an großen Fassaden Mega zu wirken.

Die Märkte, die wirklich hohe Auflösungen einfordern, sind sehr klein. Die Notwendigkeit zu einer höheren Auflösung dürfte sehr selten zwingend sein. Im Gegenteil, stören höhere Auflösungen eher der nachfolgenden digitalen Nutzung. Ich höre schon Kunden stöhnen, ob der Dateigrößen die ausgeliefert werden. Und die ganzen Folgekosten durch die Hardware, die da wieder getauscht werden muss, weil Lightroom ruckelt.

Es gibt zahlreiche Argumente, sich für ein Canon oder für ein Nikon System zu entscheiden. Im Falle einer Entscheidung für oder gegen ein Kamerasystem, den Body als einzigen Maßstab zu nehmen, wäre dilettantisch.

Der Body macht zudem meines Erachtens höchstens 25% der technischen Qualität eines Fotos aus. Da sind Objektive für eine technische Qualität viel entscheidender.

Als Landschaftsfotograf, der auf Canon setzt, spräche für mich zum gegebenen Zeitpunkt nicht viel für einen Systemwechsel. Um genau zu sein, sähe ich den entscheidenden Vorteil darin, einen Lee Filter Holder für ein Ultraweitwinkel Objektiv zu erhalten. Da läge Nikon wirklich sehr weit vorne. Auch wenn Lee das zu verantworten hätte und nicht Nikon. Der Konjunktiv sei hier angebracht, da es nicht gerade einfach ist, Lee Produkte käuflich zu erstehen. 🙂

Also alle ganz locker bleiben.

Nach wie vor muss man sich nicht dafür schämen, wenn man mit Nikon fotografiert. 😉

Oder wie siehst Du das?

FIXMY5D

Hier ist eine interessante Homepage, die die Öffentlichkeit dazu auffordert, sich für manuelle Einstellungsmöglichkeiten der Videofunktion einer 5D mark II einzusetzen. Canon soll sich bewegen.
Konkret geht es um die manuelle Einstellung von der Blende, der Verschlusszeit und der Lichtempfindlichkeit. Es wird auch gefordert, mit 24, 25 und respektive 30 Frames aufnehmen zu können.

Ich habe noch keine 5D mark II, deshalb ist es mir nicht möglich, das Ganze technisch zu bewerten.
Die Aktion klingt allerdings zunächst unterstützenswert. Leider sind die vorgeschlagen Maßnahmen nicht 100% kompatibel für deutsche Kunden. Vielleicht könnte man eine Email schreiben!?

Canon wird allerdings zurzeit eher andere Sorgen haben.

Was meint Ihr? Sollte man die Aktion unterstützen? Wenn ja, wie?

Canon macht das erste offizielle, digitale Portrait von dem amerikanischen Präsidenten Barack Obama

Das nenne ich viral! Alle reden davon, da will ich mal keine Ausnahme sein:
Vor kurzem redete noch die ganze Welt über die Black dots, die schwarzen Pixel der Canon 5D Mark II.
Seit Heute ist sie die erste digitale Kamera, die einen amerikanischen Präsidenten offiziell bei seinem Amtsantritt portraitieren durfte. (http://change.gov/newsroom/entry/new_official_portrait_released/)

Barack Obama for Canon!