Nordlicht Teil 1 -Polarlichter fotografieren

Gastbeitrag von Gaby Reichert

Zunächst ein paar einleitende Worte von Olaf Bathke:

Wundervolle Polarlichter fotografieren, Gaby Reichert weiß wie es geht

Wer in den letzten Monaten nicht eine Veröffentlichung von Gaby Reichert gesichtet hat, der würde wahrscheinlich auch nicht die wundervollen Polarlichter an nördlichen Himmeln entdecken können, obwohl beides gleichermaßen begeistern dürfte.

Gaby Reichert hatte mit Ihrer Familie das große Glück in diesem Jahr zu einer Zeit auf den Lofoten zu sein, in der es grandiose Polarlicht gab. Da oben ist sie allerdings öfter mal, dort habe wir auch schon mal zusammen in einer gemütlichen Hafenkneipe zusammengesessen und über Fotografie und Stellplätze geplaudert. Achja, ist auch schon wieder 2 Jahre her.

Gaby Reichert schreibt zurzeit recht eifrig in Ihrem Blog (http://www.blog.5reicherts.com/) über ihre Reisen. Wer diesen Blog noch nicht in seinem Feedreeder hat, der sollte schnell nachbessern. Gaby schreibt sehr viel über die Fotografie und die Reisen der Familie Reichert.

Und ich freue mich wahnsinnig über Ihren Gastbeitrag, weil Gaby sicherlich die deutschsprachige Fotografin ist, die am besten von der Polarlicht- Fotografie berichten kann. Bitte nutzt die Kommantarfunktion und fragt Gaby Löcher in den Bauch, ich bin mir sicher, sie wird alle beantworten.

Und nun übergebe ich an Gaby Reichert

Fotos für eine Kosmetikerin die sich auf das Schminken von Krebs-Patientinnen spezialisiert hat

Heute möchte ich mal auf ein Projekt aufmerksam machen, dass ich für eine Kundin aus Kiel durchgeführt habe. Die Klientin wollte Ihre Arbeit als Kosmetikerin mit dem Schwerpunkt Schminken für Krebs-Patientinnen bewerben.

Wer jetzt erst einmal tief ein und aus atmet, dem sei gesagt:

Das Leben dreht sich nicht immer offensichtlich um das große Glück. Manchmal muss man auch besonders mutig sein und ganz genau hinsehen, um Glück zu entdecken.

Meine Kundin weiß, wie sie Vertrauen aufbauen und Glück in das Gesicht Ihrer Kundinnen zaubern kann.

Vertrauen ist die Grundlage, um in entscheidenden Augenblicken zusammen arbeiten zu können.

Und ich bin immer wieder glücklich darüber, solche Momente mit meiner Kamera begleiten zu dürfen.

Wer meinen Service Blog noch nicht kennt: Dort berichte ich immer mal wieder über meine Arbeit im Service Bereich. Klick auf das Foto um zu dem Blog Post zu kommen:

4 Irrtümer von Fotografen auf Twitter & Co

Twitter aber auch Facebook versteht sich für den einen und anderen Fotografen nur noch immer mehr als Marketinginstrument. Und das bekomme ich jeden Tag immer häufiger in meinen #hashtag Scans zu sehen.

So viele Minusse kann ich garnicht setzen, um die Kanäle sauber zu halten

Die #Kanäle werden immer häufiger von irgendwelchen Leuten vollgespamt, so dass es kaum noch was bringt, diese Kanäle zu lesen.

Und das finde ich schade.

Mensch Kollegen, ihr könnt uns doch nicht diese Kommunikationskanäle verstopfen!? Diese Kanäle sind für uns da, Kunden lesen hier nicht mit! Auf diesen Kanälen könnten wir uns austauschen.

Da haben einige etwas falsch verstanden. Aber die Menschen sind ja lernfähig. Deshalb helfe ich und decke 4 große Irrtümern auf:

Kunden suchen sich heute ihren Fotografen auf Twitter oder Facebook

Dies ist eine Behauptung, die völlig an der Praxis vorbeigeht. Menschen suchen sich ihre Hochzeitsfotografen immer noch nicht im Web 2.0. Gerade wenn es hochpreisig wird, werden die Recherchen der Kunden umfangreicher und kritischer. Wer im Web 2.0 effektiv werben möchte, der sollte z.B. auf Facebook zielgerichtete Werbeanzeigen schalten, da gehört Werbung hin.

Viel hilft Dir viel

Möglichst oft einen Text über diverse Accounts und Verteiler mit dem gleichen oder einem ähnlichen Text raushauen, womöglich noch zeitgleich, ist leider nicht sehr hilfreich. So ein Verhalten führt nur dazu, dass Deine Inhalte nicht mehr gelesen werden und glaube mir, nichts ist wichtiger im WEB2.0, als dass Deine Inhalte wirklich gelesen werden. Und nein, es ist keine gute Idee, wenn möglichst häufig der erwünschte Suchbegriff in Deinem Tweet vorkommt. Wirkungsvolle Werbekampagnen im Web2.0 laufen dezenter und klüger ab. Bemühe Dich besser, Deine Inhalte interessanter zu gestalten, damit sie auch gelesen werden. Und gerade vielen Hochzeitsfotografen täte ein Grundkurs deutsche Rechtschreibung ganz gut.

Ich muss meine Produkte im WEB2.0 bewerben

Wenn Du Dich selbst im Web 2.0 bewegen würdest, dann wüsstest Du, dass man dort eher nicht Produktwerbung erwartet. Nutzer wollen kommunizieren und ggfl. Inhalte finden, die sie auch tatsächlich interessieren. Gerade auf Twitter erwartet man nicht auf Produktwerbung zu stoßen, so etwas kann schnell nach hinten losgehen. Web2.0 kann Dir allerdings helfen, bekannter zu werden. Du kannst Dir dort ein festes Netzwerk aufbauen, Dich lokaler bekannt machen. Dadurch vielleicht auch mal den einen oder anderen Link erhalten. Das wird Dir aber nicht gelingen, wenn Du andere mit Deinem Keyword Spam auf die Nerven gehst.

Backlinks aus dem Web 2.0 helfen Dir beim Google Ranking

Es gibt überhaupt keine Belege, das diese Linksetzerei aus dem Web 2.0 irgend etwas an Deinem Ranking beeinflusst. Ich habe einen Freund von mir gefragt, der einen heißen Draht zu einem sehr guten SEO hat. Kein guter SEO würde Dir raten Keywordspamming im Web 2.0 zu betreiben. Weder wird Google irgendwann Twitterfeeds als relevant einstufen und die in den Top10 augeben, noch wird da link juice weitergegeben. Im Gegenteil, ist es eher risikoreich. Wenn es Social Media Betreibern in Zukunft noch mehr gelingt, diese Informationsnetzwerke zu analysieren, wird man dann eher Schwierigkeiten mit so einem Verhalten bekommen, weil Manipulation allzu offensichtlich ist. Und gerade auf Twitter liest man eher genauer, als auf deiner Homepage, weil es weniger Buchstaben gibt.

Sollte das nicht besser werden, generiere ich aus diesen nervigen Tweets eine wöchentliche Hitpararde mit den gräuselichsten und peinlichsten Tweets von Fotografen.

Was meinst Du: Gibt es noch mehr Irrtümer von Fotografen im Web2.0?

Wann ist man ein richtiger Profi?

Der Fall Leo

Leo ist Profi. Er erledigt schwierige Aufgaben prompt, effektiv und zuverlässig. Er kann etwas, was man anderen in seinem Berufsfeld nicht zutrauen würde. Und deshalb ist er sehr gefragt.
Sein Erfolgsrezept: Optimieren, optimieren, optimieren.
Selbst wenn er nur noch schlechte Tage hätte, sein Ruf eilt ihm voraus, Leo bleibt Legende.

Einkommen

Und er nimmt Geld für seine Leistung, viel Geld! Er kann es sich leisten! Seine Kunden sind nicht so preisbewusst. Sie sind auf die Leistung fixiert. Leos Leistung wissen Sie zu schätzen, deshalb geben Sie Leo so viel Geld. Leo lächelt über Berufskollegen, die sich weit unter Preis verkaufen. Es gibt nur wenig Platz auf der Spitze der Gehaltspyramide, Leo hat sie bis nach ganz oben erklommen.
Und weil seine Kunden so viel Geld ausgeben, würden sie kaum seine Leistung in Frage stellen. Wer will sich bei einem so großen Loch im Geldbeutel schon eingestehen, dass er einen Fehler gemacht hat, dass das Ergebnis nicht so optimal ist. Vor Leo hat man zudem Respekt. Leo kritisieren, dazu bedarf es schon eine Menge Mut.

Ethos

Leo besitzt ein hohes Maß an Berufsethos: Regeln und ungeschriebene Gesetze, er kennt Sie alle. Und er nutzt jede Gelegenheit, sein Berufsethos vor sich herzutragen, jeder soll es sehen.

Leo hat keine Angst vor Nähe. Für ein optimales Ergebnis geht er dicht ran, richtig dicht ran. Früher waren seine Werkzeuge nur auf die Arbeit in der Distanz ausgelegt. Eher unbewusst, hatte er doch früher noch Angst vor den Aufträgen.

Ausbildung

Seine Ausbildung ist ein Geheimnis. Kein Kunde ist jemals auf die Idee gekommen, ihn zu fragen, wo er seinen Beruf erlernt hat und was er für einen Abschluss hat. Leo strahlt so eine Souveränität aus, dass seine Ausbildung niemals Thema sein wird.

Aura

Erfahren mal Menschen im Privaten von seiner Profession, so verneigen sie sich sofort angesichts der Aura großen Prestiges. Leo mag das nicht. Allerdings soll es Mitbewerber geben, denen das sehr gefallen würde. Ein wahrer Profi, so Leo, ist leise und still.
Im unmittelbaren Umfeld seiner Profession, ist Leo eher einsam. Er hat einfach keine Zeit für Smalltalk mit Mitbewerbern und er möchte auch nicht so viel von seinem Spezialwissen preisgeben. Allzu Neugierige könnten sich etwas abgucken und ihn womöglich kopieren. Wenn er mal kopiert wird, dann nur dilettantisch.

Ausrüstung

Seine Werkzeuge und Instrumentarien sind die Besten auf dem Markt! Er muss auf sie vertrauen. Er kann sie sich leisten. Es gibt Kollegen, die besitzen die gleichen Geräte, aber nur Leo öffnet mit Ihnen Türen in Gefilde, die anderen für immer verschlossen bleiben.

Wichtige Dinge hat er gelernt:

  • Wie man in entscheidenden Momenten einen Fuß in die Tür kriegt.
  • Wie Durchsetzungskraft ans Ziel führt.
  • Wie man mit zahlungsunwilligen Kunden umgeht.

An Leos Arbeit wird sich gemessen. Es soll schon Kunden gegeben haben, die einen Mitbewerber für weniger Geld engagiert haben. Nun sind sie todunglücklich angesichts der schlechten Leistung des Mitbewerbers. Über Leos Lippen läuft ein Lächeln, wenn er von solchen Enttäuschungen erfährt.

Und was meinst Du, wann ist man ein Profi?