Ganz Deutschland redet von der Kälte. Ich rede an dieser Stelle mal über die Herausforderungen für einen Landschaftsfotografen bei minus 15 Grad.
Nein, damit ist nicht die heldenhaften Fantasie von Zoomyboy gemeint.
Gemeint ist die Gefahr, die gerade Objektiven droht, wenn sie mit starker Unterkühlung in die warme Wohnung gerettet werden.
Die rasante Temperaturschwankung in Verbindung mit der Luftfeuchtigkeit der meisten Wohnungen führt nämlich zur Kondenswasserbildung an kalten Flächen. Dieses Kondenswasser kann sich durchaus innerhalb des Objektivgehäuses bilden und dort sein Unwesen treiben. Das Wasser kann Metal angreifen und Schimmelbildung fördern.
Nicht unmittelbar und sofort, sondern eher schleichend und im Wiederholungsfall.
Wie kann man der Fotograf schützen?
- Ihr sorgt dafür, dass sich die Kamera mit den Objektiven langsam akklimatisiert. Vielleicht habt ihr eine Garage oder einen unbeheizten Flur, in dem ihr die Kamera zwischenlagert, bevor ihr sie in die Wohnung holt. Schrittweise aufwärmen hilft.
- Ihr verpackt die Kamera mit den Objektiven draußen vor der Tür in einen stabilen, luftdichten Müllbeutel, lasst die Luft weitestgehend raus und verschließt den Beutel mit einem festen Knoten. Wenn die Kamera auf Zimmertemperatur ist, dann könnt ihr den Beutel wieder öffnen.
Achtung unbedingt den Kommentar von Guido lesen!
Blogrelevantes fällt mir oft beim Fotografieren vor meiner Haustür in Kiel ein. (Das Foto ist allerdings aus dem letzten Jahr! Aber es passt so gut.)
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