2008/12/30 in Allgemein

Betrunken fotografieren?

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betrunken fotografieren

Der Leadsänger von Metallica hat seine besten Stücke geschrieben, als er noch viel Alkohol getrunken hat. Konstantin Wecker kann man heute ohne Koksnase kaum noch ertragen. Und was wäre aus der französischen Kunstgeschichten geworden, ohne die Wirkung von Absinth?

Habt ihr schon mal unter dem Einfluss leistungssteigernder, berauschender oder bewusstseinserweiternder Drogen fotografiert?

Nachdem ich über einen interessanten Artikel gestolpert bin, mache ich mir gerade Gedanken darüber, wie äußere Einflüsse meine kreativen und gestalterischen Fähigkeiten beeinflussen.

Fakt ist, dass uns äußere Einflüsse betören. Jeder der einmal im Licht der Mitternachtssonne fotografiert hat, weiß was ich damit meine. Äußere Einflüsse kann man in einem bestimmten Maß beeinflussen! Das klingt verführerisch.

Was sind die Möglichkeiten? Wo sind die Grenzen?

Landschaft fotografiere ich gerne mal mit Musik. Auch habe ich schon unter dem Einfluss von Whiskey in einem norwegischen Fjord auf den Auslöser gedrückt. Musik hat manchmal berauschende Wirkung und hilft mir dabei, mich intensiv auf Landschaft einzulassen. Alkohol finde ich mittlerweile nur gefährlich. Mit mehreren 1000€ auf dem Rücken am Ufer von Stein zu Stein zu klettern ist ja an sich schon verrückt. Mit Alkohol wird man leichtsinnig, tritt daneben und nimmt ein Bad.

In der Fotografie von Menschen verbietet sich meines Erachtens alle Beeinflussung durch Drogen. Menschen verlangen es, einen klaren Geist vor sich zu haben. Auf Hochzeiten wird mir oft Alkohol angeboten, ich lehne immer ab und trinke Wasser. Musik kann auch in der Fotografie von Menschen eine Rolle spielen. So tanze ich auch schon mal mit, während ich die Kamera bediene.

Ein spannendes Thema, über das es zu diskutieren lohnt!? Was meint ihr dazu?




17 Comments

  1. 2010/05/28 at 21:11

    florian gradwohl

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    … halbe Flasche Vodka und den Automatikmodus …. mehr brauchts nicht 🙂
    was dabei wohl raus kommt ???

  2. 2009/10/23 at 09:52

    Philipp

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    …ich wollte das schon immer mal machen. Von meiner ,,Musikerzeit” weiß ich noch, dass alles irgendwie leichter von der Hand ging (vll auch nur eingeblidet)
    Ich würde es mal probieren, aber aus genannten Gründen nicht vollberauscht, sondern nur angeheitert.

    1. 2009/10/23 at 12:01

      Olaf Bathke

      Reply

      @phillip: dann man Prost 😉

  3. 2009/08/12 at 00:42

    Tim

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    Ich würde niemals betrunken auf Fototour gehen. Es kam aber schon vor, dass ich abends bei Parties Fotos gemacht habe, irgendwann die Kamera weggepackt und dann gefeiert… und dann doch wieder ausgepackt. Kam wenig brauchbares raus, aber das wenige, gefiel mir dann doch sehr gut.

    1. 2009/08/12 at 05:59

      Olaf Bathke

      Reply

      @Tim: Gefiel Dir das dann auch noch nüchtern?

  4. 2009/05/04 at 17:29

    Alastordemon

    Reply

    Also bei “Raubzügen” unter Alkohol kommt meiner Erfahrung nach nur Mist heraus. Zumindest nichts besonders Tolles.
    Man sollte jedoch auc dazu sagen, dass Alkohol nicht gerade zu den bewusstseinserweiternden Stoffen zählt. Wie sich das Fotografieren unter anderen Drogen anfühlt und was die Ergebnisse betrifft kann ich nicht mitreden und werde es ganz sicher auch nie können. Auf jeden Fall ist Alkohol für mich aus der Fotografie herauszuhalten (Und andere Drogen aus meinem Leben – aber das ist eine persönliche Einstellung, das muss jeder für sich entscheiden ob er es ausprobieren will.)
    Musik ist aber manchmal echt ganz gut. 😀

  5. 2009/05/01 at 17:55

    W4yne

    Reply

    Mein Kommentar kommt zwar recht spät aber ich denke dein Post trifft einen sehr wichtigen Punkt bei der Fotografie. Wie du ja selber sagst, beeinflussen äußere Faktoren die Wahrnehmung und Verarbeitung von unsere Umwelt.
    Die Sache mit Alkohol hab ich auch einmal gemacht auf einer Party von einem Kumpel. Am morgen danach war ich froh das die Kamera noch heile war, denn ich war echt ziemlich betrunken 😉
    Die Sache mit Musik empfinde ich aber komplett anders. Ich fahre eigentlich immer mit Musik Fahrrad. Da ich noch keinen Führerschein und kein Auto habe komme ich nur so zum Fotografieren. Wenn ich dann da bin mache ich die Musik aber immer aus um mich voll auf die Umgebung konzentrieren zu können. Das die Musik passen muss, da stimme ich euch vollkommen zu.
    Da ich jedoch nur schnelle, treibende (Fahrrad ;)) Rock/Metal Musik auf meinem MP3 Player habe passt das nicht so ganz zu Landschaften. Bei Personen ist sowas eh tabu.
    MfG Jim

    1. 2009/05/03 at 21:59

      Olaf Bathke

      Reply

      @W4yne: Klar, wenn ich au einer Hochzeit mit einem MP3 Player im Ohr erscheine, hilft es auch nichts, wenn ich dem Kunden erkläre, dass ist Hochzeitsmusik, ich würde einfach nach Hause geschickt…

  6. Pingback: Christian Gawlik

  7. 2009/01/06 at 23:27

    Christian

    Reply

    Im Umgang mit Alkohol bin ich immer sehr vorsichtig, da ich nicht viel vertrage. Silvester habe ich für meine Verhältnisse richtig gesoffen, aber weder musste ich fahren, noch fotografieren, sondern nur den Weg ins Bett finden :-).

    Was aber sicherlich vorkommt ist die Konstellation Musik mit allen möglichen Tätigkeiten, sei es beim Fotografieren, Bilder bearbeiten oder auch Texte schreiben. Bei letzterem sind es natürlich eher Instrumentalstücke. Aber mit Musik arbeite ich gerne.

  8. 2009/01/03 at 18:47

    TillaPe

    Reply

    Wenn ich trinke, fotografiere ich nicht – wenn ich fotografiere, dann trinke ich nicht 😉
    Aber wenn ich getrunken habe und dann Konzepte erarbeite, da kommen schon witzige Sachen (witzig! Nicht zwingend auch durchführbar!) heraus…. Ohje.

    1. 2009/01/03 at 18:51

      Olaf Bathke

      Reply

      Ich finde das Thema nach wie vor sehr spannend. Also Musik macht schon was mit einem. Habe letzten die Abendlieder von den King Singers gehört, das passt zu Abendlicht. Und wenn ich mir die Brühe anschaue, dann bin ich so etwas von uninspiriert…

  9. 2009/01/01 at 22:26

    Sam

    Reply

    Musik passt zu allem, man muss sich halt die passende Musik aussuchen.

    Ich find Alkohol und fotografieren passt nicht zusammen, man verliert zu schnell die Beherrschung der Technik. Fotografiert werden und Alkohol kann dagegen sehr interessant sein, wir endeten so schon zu dritt als Seeräuber auf einer Piratenschiffkulisse und es kamen witzige Bilder dabei raus 🙂

  10. 2009/01/01 at 20:05

    Olaf Bathke

    Reply

    Hallo Birgit, ja, die Arbeiten von Jonas Gerard gefallen mir auch ganz gut.

  11. 2009/01/01 at 19:11

    birgitmarita

    Reply

    Betrunken fotografieren? Davon halte ich gar nichts. Das mit der Musik kann ich sehr gut nachvollziehen. Man muß dann nur wissen, dass die Stimmung der Musik die Stimmung und somit das Bild beeinflußt.
    Finde ich genial zu sehen bei dem Künstler Jonas Gerard (http://www.jonasgerard.com/). Wundervoll wie der mit den Farben tanzt.

  12. 2009/01/01 at 16:00

    Helmut

    Reply

    Hm, Vollrausch-Fotografie sollte ich vielleicht auch mal ausprobieren! 😀

    np: Metallica – Master of Puppets

  13. Pingback: OlafBathke

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