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Getty schließt die Bürgerjournalismus Foto Agentur Scoopt

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hutsonDa wurde Anfang des Jahres anhand des obigen Fotos vom Flugzeugwunder im Hudson River die Geburtsstunde des Bürger- Journalismussees propagiert.

Und was macht Getty Images, die Bildagentur mit dem höchsten Umsatz in Sachen Werbefotos (30% des globalen Werbeetats für Fotos!). Getty verkauft seine Foto Agentur Scoopt. Eine Agentur, die visuellen Bürgerjournalismus monetarisieren sollte. Warum? Die offizielle Erklärung ist, dass sich Getty weiter um das Kerngeschäft und den Verkauf professioneller Pressefotos kümmern möchte.

Das dürfte nur ein Teil der Wahrheit sein!

Bürgerjournalisten sind meistens Amateure. Die tummeln sich eher auf Portalen wie Flickr oder ähnlichen herum. Kaum ein Amateur hat in den letzten Monaten mal etwas von Scoopt gehört, oder? Es dürfte also schwierig sein, ein derartiges Portal unter Amateuren überhaupt bekannt zu machen.

Hinzu kommt, dass sich Amateure bei einer regelmäßigen Nutzung eines solchen Portals professionalisieren würden. Das hätte auch Auswirkungen auf die Honorarforderungen der Bürgerjournalisten. Viel sinnvoller ist es, Amateure in einem Umfeld zu belassen, das nicht auf die Professionalisierung ausgelegt ist.

Schon Heute ist es viel effektiver, die Unwissenheit der Amateure auszunutzen und sie um Fotos anzubetteln. Einziges Honorar ist dann eine Namensnennung oder ein no_follow Link.

Jede Wette, dass Getty in Sachen Bürgerjournalismus weitere Schritte auf Flickr zugehen wird.

Links zu diesem Artikel:
http://www.scoopt.com/ – http://www.scoopt.com/FAQ.html – http://www.gettyimages.com/




3 Comments

  1. Benutzer-Avatar
    2009/02/16 at 15:28

    Olaf Bathke

    Antworten

    @Gido: Wie konnte ich die Bildzeitung vergessen, danke für den Hinweis
    @Fotointern: Danke für die Erwähnung…

  2. 2009/02/16 at 11:02

    Guido

    Antworten

    Zumindest in Deutschland dürfte dieses Segment von der Bildzeitung sehr gut abgedeckt sein. Während hierzulande wahrscheinlich kaum jemand jemals etwas von Scoopt gehört haben dürfte, ist der Bekanntheitsgrad des entsprechenden Bild-Vermarktungsmodells sicher ausreichend hoch.

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